Glasurchemie verstehen: Wenn Ton, Feuer und Formeln zusammen Magie entfalten

Ausgewähltes Thema: Glasurchemie verstehen. Tauche ein in die geheime Grammatik der Glasuren und lerne, wie Verhältnis, Temperatur und Rohstoffwahl aus einer Rezeptur lebendige Oberflächen erschaffen.

Die Bausteine einer Glasur: SiO2, Al2O3 und Flussmittel

Kieselsäure bildet das Glasgerüst und bestimmt Härte sowie chemische Beständigkeit. Wer zu wenig SiO2 einplant, riskiert weiche, anfällige Oberflächen; wer zu viel nutzt, erhöht den Schmelzpunkt spürbar.

Die Bausteine einer Glasur: SiO2, Al2O3 und Flussmittel

Aluminiumoxid erhöht Viskosität, fördert Mattierung und macht Glasuren zäher im Schmelz. Ein bisschen mehr Al2O3 kann Laufneigung zähmen und Oberflächen von glitschig zu samtig verwandeln.

Die Bausteine einer Glasur: SiO2, Al2O3 und Flussmittel

Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Zink und Bor senken Schmelztemperaturen und definieren Glanzgrad. Der richtige Mix entscheidet, ob deine Glasur bei Cone 6 satt fließt oder langweilig stumpf bleibt.
Gewichtsangaben täuschen, Mole küren klare Verhältnisse. Wer Flussmittel-Anteile relativ zu SiO2 und Al2O3 versteht, korrigiert systematisch Glanz, Mattierung, Ausdehnung und Brennfenster, statt blind nachzuwiegen.

Segerformel und UMF: Die Sprache der Glasuren entschlüsseln

Craquelé vs. Abspringen

Haarrisse deuten oft auf zu hohe Glasurausdehnung, Abspringen auf zu niedrige. Spiele mit Na2O/K2O versus SiO2/Al2O3, um Spannungen zu balancieren und Scherben-Glasur-Kompatibilität herzustellen.

Nadellöcher und Krater

Gasblasen aus dem Scherben, zu frühes Schmelzen oder dicke Aufträge erzeugen Krater. Längeres Halten, feinere Siebung, etwas mehr Al2O3 oder Bor können Oberflächen sichtbar beruhigen.

Milchige Trübungen und Unklarheiten

Unbeabsichtigte Trübungen stammen oft von Kristallkeimen, Zink oder zu schnellem Abkühlen. Justiere Abkühlkurven, reduziere Zink oder erhöhe Bor, und teile deine Ergebnisse mit der Community im Kommentarbereich.

Farbe und Opazität: Oxide, Atmosphäre und Opazifizierer

Kupfer, Eisen, Kobalt, Chrom und Nickel reagieren auf Bor, Zink und Alkalien. Kleine Prozentpunkte machen Riesenunterschiede; dokumentiere fein, lade Testreihen hoch und diskutiere deine überraschendsten Funde.

Farbe und Opazität: Oxide, Atmosphäre und Opazifizierer

Zirkon bringt cremige Deckung, Zinn sorgt für warme, historische Weißtöne. Zu viel Opazifizierer kann spröde wirken; balanciere mit Bor und Al2O3, um Haptik und Strapazierfähigkeit zu sichern.

Aufschlämmung meistern: Dichte, Viskosität und Auftrag

Spezifisches Gewicht einstellen

Miss die Dichte regelmäßig und notiere Zielwerte pro Glasur. Konstanz sorgt für wiederholbare Schichtdicken, weniger Läufer und weniger Nadelstiche, ganz gleich ob du tauchst, gießt oder sprühst.

Flocken und Deflokkulieren

Epsomsalz stabilisiert thixotrope Systeme, Darvan verflüssigt dichte Suspensionen. Taste dich in Tropfenschritten vor, mische gründlich und dokumentiere die Wirkung für dein persönliches Studio-Handbuch.

Auftragstechniken vergleichen

Tauchen ergibt gleichmäßige Mäntel, Sprühen erlaubt subtile Verläufe, Gießen spart Zeit bei Serien. Bitte kommentiere, welche Technik für deine Glasurchemie am zuverlässigsten funktioniert und warum.

Testen mit System: Linienmischungen und Triaxialdiagramme

Variiere nur eine Komponente und erstelle zehn Zwischenschritte. So spürst du exakt, wie mehr SiO2 Glanz verändert oder wie Bor die Schmelze bei niedrigerer Temperatur belebt.
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